Zwei Stadtteilschreiber – zwei literarische Blickwinkel
Ist die Schäl Sick literarisches Brachland? Mit dieser Frage ziehen die Schriftsteller Christian von Aster aus Leipzig und Marco Hasenkopf aus Köln-Mülheim am 28. April 2014 als erste Stadtteilschreiber von Buchheim, Buchforst und Mülheim in die Autorenresidenz "Villa Utopia" ein.
Stadtschreiber haben in vielen europäischen Städten eine lange Tradition. Nun ist der Funken auch auf Köln-Mülheim übergesprungen. Ab dem 28. April leben und wirken die Schriftsteller Christian von Aster (Leipzig) und Marco Hasenkopf (Köln-Mülheim) drei Wochen lang in der Autorenresidenz "Villa Utopia" – als erste Stadtteilschreiber von Buchheim, Buchforst und Mülheim. Das Ziel: Die Schäl Sick aus literarischer Perspektive erleben und Geschichten aus zwei Blickwinkeln erzählen.
Die beiden Autoren setzten sich intensiv mit den drei Kölner Stadtteilen auseinander, um ein geschriebenes Porträt von den Menschen und dem Leben dort entstehen zu lassen. Die Stadtteilschreiber besuchen außerdem Schulen, um dort von ihrer Arbeit zu berichten. Sie lesen einige der entstandenen Texte und kommen so mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch. Ziel ist es, die Jugendlichen zu ermutigen, selber kreativ zu sein.
Die Ergebnisse ihrer literarischen Arbeit präsentieren Christian von Aster und Marco Hasenkopf am 13. Mai in der Stadtteilbibliothek in Mülheim mit einer Lesung. Das Projekt "Stadtteilschreiber von Mülheim" wird vom Verfügungsfonds MÜLHEIM 2020 gefördert.